On Tour nach Linz

Heute ist ein schöner kälter und sonniger Tag und wir sind auf dem Weg nach Linz (Österreicher). Dort werden wir uns die Eisskulpturen Ausstellung anschauen und unseren ersten Weihnachtsmarkt für dieses Jahr besuchen. Die Tour geht wie immer von München über Salzburg nach Linz.

Urgeschichte

Um 400 v. Chr. entstanden innerhalb des heutigen Stadtgebietes und in näherer Umgebung, entlang der Donau, mehrere keltische Befestigungsanlagen und Siedlungen. Innerhalb der heutigen Stadtgrenzen lag das Oppidum von Gründberg, im Gebiet des heutigen Urfahr westlich des Haselgrabens, und der Freinberg, westlich des Stadtkerns, als beeindruckende keltische Wallanlagen.

Wahrscheinlich trug bereits die Siedlung auf dem Freinberg den keltischen Namen Lentos, was so viel wie biegsam oder gekrümmt bedeutet. Der Name wurde in der Folge auf das spätere römische Kastell übertragen. Die Festung fiel wahrscheinlich mit der weitestgehend friedlich verlaufenen Eingliederung des Königreichs Noricum an Rom.

Mittelalter

Im Frühmittelalter wurde Linz durch das Vordringen des bayerischen Herzogtums nach Osten wieder bedeutsamer. 799 wurde der deutsche Name der Stadt als „Linze“ zum ersten Mal urkundlich erwähnt. In der Raffelstettener Zollordnung (zwischen 902 und 906) wird erstmals Linz als ein königlicher Markt und Zollort genannt. Während der Herrschaft der Karolinger erfüllte Linz Markt- und Zollaufgaben für den Traungau. Bis 1210 unterstand Linz den Baiernherzögen.

Unter den Babenbergern entwickelte sich Linz zur Stadt, die unter Einbeziehung des alten Siedlungskerns 1207 planmäßig angelegt wurde. 1230 wurde der neue Hauptplatz geschaffen. Bis 1240 erhielt Linz einen Stadtrichter und ein Stadtsiegel. Die Linzer Maut war eine der wichtigsten Einnahmequellen der österreichischen Herzöge, wodurch die Stadt Aufschwung nahm. Ebenso war es durch seine Randlage zu Bayern als Ort für Fürstenversammlungen interessant. 1335 wurde dort der Erwerb von Kärnten durch die Habsburger abgeschlossen.

Seit Ende des 13. Jahrhunderts war Linz Sitz des Landeshauptmanns, und so zum Zentralort von Österreich ob der Enns geworden. Friedrich III. wählte die Stadt sogar als Residenzstadt aus und machte sie so von 1489 bis 1493 zum Mittelpunkt des Heiligen Römischen Reichs, nachdem Matthias Corvinus Wien erobert hatte. Dies als auch der sich von 1458 bis 1462 in Linz befindliche Hof von Herzog Albrecht VI. brachten der Stadt einerseits einen kulturellen wie politischen Bedeutungszuwachs, zugleich stellten aber die Anforderungen der Hofhaltung eine Belastung der Stadt dar.

Der erste oberösterreichische Landtag wurde 1408 in Enns abgehalten. Weitere frühe Landtage fanden in Enns und Wels statt. Der erste Landtag in Linz fand 1457 auf dem Linzer Schloss statt. 1490 wurde Linz erstmals als Landeshauptstadt bezeichnet und der Stadtrat erhielt das Recht einen Bürgermeister und einen Stadtrichter zu wählen. Am 3. März 1497 erhielt Linz vom römisch-deutschen König und späteren Kaiser Maximilian I. das Recht zum Bau einer Brücke über die Donau. Es war erst die dritte Donaubrücke in Österreich nach Wien und Krems.

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