Tag 2: Ankunft & erste Wanderung an der stürmischen Küste
Nach unserer Ankunft auf São Miguel holten wir unser Mietauto ab und fuhren zur Unterkunft, der São Vicente Lodge – Atlantic Retreat. Die Lodge liegt ruhig und landschaftlich wunderschön, ideal für Naturliebhaber.
Wanderung Richtung Westen – Miradouro do Sertão
Noch am selben Tag starteten wir eine Wanderung entlang der Küste in westlicher Richtung. Das Wetter war sonnig, aber extrem windig, was die Luft recht kühl machte. Trotzdem war die Aussicht atemberaubend – steile Klippen, tosende Wellen und eine fast schon dramatische Atmosphäre.
Unser Ziel war der Miradouro do Sertão, ein Aussichtspunkt mit spektakulärer Panoramasicht über die Küste. Hier machten wir hunderte Fotos – der Kontrast zwischen dem tiefblauen Atlantik und den grünen Hügeln war einfach perfekt.
Tipp:
- Windschutzjacke einpacken! Der Wind kann unerwartet stark sein.
- Festes Schuhwerk, da einige Wege uneben sind.
- Früh losgehen, um das beste Licht für Fotos zu haben.
Tag 3: Ribeira dos Caldeirões – Wasserfälle & alte Mühlen
Am nächsten Tag fuhren wir zum Ribeira dos Caldeirões, einem der schönsten Naturparks der Insel.
Was gibt es hier zu sehen?
- Wasserfälle: Mehrere kleine und größere Kaskaden, die sich durch moosbewachsene Felsen schlängeln.
- Alte Wassermühlen: Einige sind restauriert und geben einen Einblick in die traditionelle Landwirtschaft.
- Wanderwege: Gut ausgebaut und familienfreundlich, ideal für eine entspannte Erkundung.
Tipps für Besucher:
- Badesachen mitnehmen! An einigen Stellen kann man im kühlen Wasser planschen.
- Früh anreisen, um Menschenmassen zu vermeiden.
- Picknick einpacken – es gibt schöne Rastplätze.
Tag 4: Drive-Through Sightseeing – Die Highlights im Westen
Heute stand eine Rundfahrt mit mehreren Stopps auf dem Programm. Die reine Fahrzeit betrug nur etwa 1,5 Stunden, aber mit allen Fotostopps wurde es ein ganztägiges Abenteuer.
1. Lagoa do Canário
Ein kleiner, aber wunderschöner Kratersee, umgeben von üppigem Wald.
Highlight: Der kurze Spazierweg zum Aussichtspunkt lohnt sich!
2. Miradouro da Boca do Inferno
Der spektakulärste Aussichtspunkt der Insel! Von hier blickt man auf die Lagoa do Fogo und die umliegenden Kraterlandschaften. Bei gutem Wetter sieht es aus wie aus einer Fantasy-Welt.
Tipp: Früh kommen, um Nebel zu vermeiden.
3. Miradouro da Vista do Rei
Berühmt für den Blick auf die verlassene Hotelruine Monte Palace und den Lagoa das Sete Cidades.
Fun Fact: Der Name bedeutet „Aussicht des Königs“, weil einst der portugiesische König hier stand und begeistert war.
4. Mosteiros Beach
Ein schwarzer Sandstrand mit beeindruckenden Felsformationen im Meer. Bei Sonnenuntergang besonders fotogen!
Tipp: Die kleinen Naturschwimmbecken (Poços) sind ideal für ein erfrischendes Bad.
5. Moinho do Pico Vermelho
Ein altes, restauriertes Windrad mit Blick auf die Küste. Ein schönes Fotomotiv und ein ruhiger Ort zum Verweilen.
Tag 5: Heiße Quellen, Kraterseen & Kultur
1. Caldeiras (Furnas)
Ein Gebiet mit thermalen Schlammtöpfen und Fumarolen. Der Geruch nach Schwefel ist stark, aber das Schauspiel lohnt sich!
Tipp: Cozido das Furnas probieren – ein traditionelles Gericht, das in der Erde gegart wird!
2. Furnas-See (Lagoa das Furnas)
Ein malerischer See mit dampfenden Thermalquellen am Ufer. Ein kurzer Spaziergang führt zu den „Cozido“-Kochstellen, wo das Essen unterirdisch zubereitet wird.
3. Santuário de Nossa Senhora da Paz
Eine kleine, aber wunderschöne Kapelle auf einem Hügel mit atemberaubendem Blick über Vila Franca do Campo. Die Treppe mit ihren blau-weißen Kacheln ist ein beliebtes Fotomotiv.
4. Quatro Fábricas da Luz
Ein stillgelegtes Wasserkraftwerk, heute ein industrielles Denkmal mit Wanderwegen entlang eines Flusses. Sehr ruhig und wenig besucht.
5. Lagoa do Fogo
Ein smaragdgrüner Kratersee, einer der schönsten auf São Miguel. Der Aussichtspunkt Miradouro da Lagoa do Fogo bietet eine der besten Perspektiven.
Tipp: Wer Zeit hat, kann zum Seeufer hinabwandern (ca. 45 Minuten).
Fazit der ersten Tage auf São Miguel
- Die Natur ist atemberaubend – von Vulkanseen bis zu Wasserfällen.
- Ein Mietauto ist ein Muss, um flexibel zu sein.
- Wetter kann schnell wechseln – immer Schichten anziehen!
Nächster Stopp: Pico! (Fortsetzung folgt…)