Manchmal braucht es nicht viel. Ein paar Tage raus. Weg von der Stadt, weg vom Lärm, raus aus dem Alltag. Genau das haben wir getan – und sind nach Inzell gefahren. Es war Pfingsten, aber zum Glück war es ruhig. Keine überfüllten Wege, keine Staus, keine Menschenmengen. Einfach nur Berge, Wälder, klare Luft – und die Freiheit, wieder durchzuatmen.

Ein stiller Anfang – Wasserfälle und der Falkensee

Am ersten Tag stand uns der Sinn nach Bewegung, aber auch nach Stille. Und was eignet sich da besser als Wasserfälle? Das Rauschen, das durch den Wald hallt, das feine Sprühwasser in der Luft, das Spiel aus Licht und Tropfen – einfach magisch. Wir haben uns auf den Weg gemacht, gut ausgestattet mit Kamera, Brotzeit und jeder Menge Vorfreude.

Unser Ziel: der Falkensee, ein kleiner, idyllisch gelegener See, eingebettet zwischen Hügeln und Wald. Der Weg dorthin war wie gemacht für die Seele – nicht zu anstrengend, aber abwechslungsreich. Immer wieder blieben wir stehen, lauschten dem Plätschern kleiner Bäche, blickten in das satte Grün, das im Frühsommer besonders intensiv leuchtet. Der Falkensee selbst war ein kleines Paradies. Glasklares Wasser, Seerosen, Vogelgezwitscher – und kein Mensch weit und breit. Wir saßen am Ufer, aßen unsere mitgebrachten Semmeln und taten: nichts. Und das war perfekt.

Den Kopf freikriegen – ohne „Corona-Quatsch“

Natürlich ist das Leben nicht frei von Nachrichten, von Sorgen, von Diskussionen. Aber hier, inmitten der Berge und fernab vom Bildschirm, kann man all das mal hinter sich lassen. Kein Testzentrum, kein Maskengeraschel, keine Regeln, außer denen der Natur. Einfach nur wir, der Wald und das Gefühl, endlich mal wieder zu leben.

Vorschau: Morgen geht’s ins Moor

Die Erkundung ist noch lange nicht zu Ende. Morgen nehmen wir uns das Moor vor – mit Kamera, Fernglas und offenen Augen. Es soll hier wunderschöne Moorlandschaften geben, mit Holzbohlenwegen, seltenen Pflanzen und – wenn man Glück hat – auch ein paar Tieren, die sich zeigen. Und auch wenn der Weg vielleicht etwas nasser wird: Wir freuen uns schon riesig.


Fazit: Inzell ist genau das, was wir gebraucht haben. Ein Ort zum Loslassen, zum Abtauchen in die Natur, zum Durchatmen. Und das Beste: Es ist alles ganz nah. Kein Fernflug, kein großer Planungsaufwand – einfach losfahren, ankommen und sich wohlfühlen.