Zurück an der Küste – Nordseeurlaub mit Wind, Wellen und Wetterlaunen

Nach langer Fahrerei war es endlich so weit: Wir sind wieder an der Nordsee angekommen – an diesem besonderen Ort, wo die Luft salziger schmeckt, der Wind einem durch die Haare fährt und das Meer mit jeder Welle den Alltag ein Stück weiter wegspült. Unser Urlaub an der Küste kann beginnen. So gut es eben geht – in Zeiten, in denen Corona immer noch mitfährt.

Ankommen – und erstmal durchatmen

Die Anreise war, wie so oft, lang. Stunden auf der Autobahn, zäher Verkehr und das ständige Wechselspiel zwischen Vorfreude und „Wann sind wir endlich da?“. Wenn wir dann endlich den ersten Hauch Meeresluft riechen und irgendwo am Horizont das Wattenmeer aufblinkt, ist es, als würde der Körper tief durchatmen.

Aber ehrlich gesagt: Am ersten Tag geht bei mir nicht mehr viel. Ich brauche Zeit, um runterzukommen. Den Motor abschalten – im Auto wie im Kopf. Also blieb es bei einem kleinen Küstenbesuch, einem ersten Spaziergang durch Wind und Sand.

Das Wetter? Nordsee eben.

Der Wetterbericht hatte uns schon auf durchwachsene Tage eingestellt. Aber die Nordsee ist wie die Berge: Was man sieht, zählt mehr als das, was angesagt ist. Eben noch grauer Himmel und Regen, plötzlich reißt es auf – ein Lichtstrahl fällt auf die Dünen, Möwen kreischen im Wind und irgendwo hinter den Wolken zeigt sich die Sonne.

Der Sonnenuntergang war trotz Kälte ein kleines Spektakel. Die Farben tanzten auf dem Wasser, der Himmel leuchtete in Orange, Rosa und Violett. Es war zwar windig – nein, eigentlich ziemlich kalt – aber immerhin: trocken. Und irgendwie war das genau der richtige Anfang. Kein großes Programm, keine To-do-Liste, sondern einfach nur da sein. Spüren. Schauen. Ankommen.

Und jetzt? Mal sehen…

Was die nächsten Tage bringen? Keine Ahnung. Das Wetter wird machen, was es will. Vielleicht gibt’s Sturm, vielleicht auch überraschend viel Sonne. Vielleicht Spaziergänge am Deich, Wattwanderungen, Fischbrötchen mit Blick auf den Hafen oder einfach nur ein gutes Buch im Strandkorb.

Wir nehmen es, wie es kommt. Denn das ist ja auch das Schöne an einem Urlaub an der Nordsee: Hier zählt weniger der Plan – und mehr der Moment.